Wie vermeide ich Unfälle beim Betrieb eines Campingkochers?

Outdoor-Kocher sind an und für sich nicht wesentlich gefährlicher im Umgang, als ein herkömmlicher Herd. Da man allerdings mit einer offenen Flamme und leicht brennbaren Flüssigkeiten/Substanzen arbeitet, sollte man einige Sicherheitsmaßnahmen treffen.

  1. Achten Sie darauf, dass der Kocher nicht umkippen kann. Stellen Sie ihn am besten auf eine feuerfeste Unterlage.
  2. Entfernen Sie brennbare Substanzen und Gegenstände in der näheren Umgebung.
  3. Überprüfen Sie Ihren Campingkocher vor jeder Nutzung auf sichtbare Schäden oder andere Mängel, die zu Funktionsstörungen führen könnten.
  4. Kinder sollten sich nur unter Aufsicht in der Nähe des Kochers aufhalten.
  5. Halten Sie Löschmaterialien bereit. Hierzu eignet sich am besten eine Löschdecke oder ein kleiner Feuerlöscher. Wasser kann dazu führen, dass sich das Feuer weiter ausbreitet. Insbesondere bei Kochern die mit Flüssigbrennstoffen betrieben werden, ist von Löschversuchen mit Wasser abzuraten.
  6. Lesen Sie sich die Bedienungsanleitung durch und stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Kocher den Herstellervorgaben entsprechend betreiben.

Fazit:

Wenn Sie sich an die oben gegebenen Ratschläge halten, ist das Risiko eines Unfalls sehr gering. Die Benutzung von Campingkochern an sich ist relativ risikoarm. Zudem lassen sich die meisten „modernen“ Outdoor-Kocher recht leicht bedienen. Wichtig ist vor allem der richtige Umgang mit den Brennstoffen. Gerade im Umgang mit Spiritus kommt es hin und wieder zu Unfällen aufgrund von Fahrlässigkeit

Können Campingkocher zu gesundheitlichen Schäden führen?

Die Frage ob die Verwendung eines Campingkochers zu gesundheitlichen Schäden führen kann, lässt sich nur schwer beantworten. Dies hängt unter anderem davon ab, welchen Brennstoff man für seinen Campingkocher verwendet. An und für sich werden die Brennstoffe während des Kochvorgangs nahezu vollständig verbrannt. Bei der Verbrennung entstehen jedoch auch Schadstoffe, die durch den Anwender eingeatmet werden können. Auch eine Ablagerung der Brennstoffe am Essgeschirr oder der Nahrung selber ist theoretisch denkbar.

Der sauberste Brennstoff ist Gas. Campingkocher-Gas verbrennt nahezu vollständig, da es im Regelfall aus Gassorten mit einer besonders hohen Reinheit besteht. Andere Brennstoffe hingegen wie Benzin, werden aus verschieden Stoffen zusammengemischt. Aus diesem Grund entstehen bei der Verbrennung dieser Substanzen geringfügige Mengen Schadstoffe. Da Campingkocher allerdings nur äußerst selten genutzt werden, sind gesundheitliche Nebenwirkungen oder Spätfolgen nahezu ausgeschlossen. Insbesondere Gaskocher verbrennen so sauber, dass man sich als Nutzer keinerlei Gedanken machen muss.

Fazit:

Wer nur gelegentlich mit seinem Campingkocher kocht, muss sich keine Sorgen um etwaige Nebenwirkungen auf die Gesundheit machen. Die Brennstoffe, die heutzutage verwendet werden, haben einen hohen Reinheitsgrad und verbrennen nahezu vollständig. Wer sich dennoch Gedanken macht, sollte vom Kauf eines Benzinkochers Abstand nehmen und sich für einen Kocher entscheiden, der mit Gas betrieben wird.

Kann ich einen Campingkocher in geschlossenen Räumen betreiben?

Kann man während eines Stromausfalls oder eines Küchenumbaus den Campingkocher auch in geschlossenen Räumen nutzen? Laut Herstellerangaben sind Campingkocher „nicht für den Einsatz in geschlossenen Räumen“ geeignet. Am besten ist natürlich, wenn man einen Balkon oder eine Terrasse zur Verfügung hat. Dort ist das Kochen mit einem Campingkocher natürlich ohne weiteres möglich. Sollten Sie diese Möglichkeit nicht haben können Sie den Campingkocher im Notfall dennoch nutzen. Allerdings sollten Sie in diesem Fall einige Sicherheitsvorkehrungen treffen. Im Folgenden geben wir Ihnen einige Ratschläge, die Sie beachten sollten, wenn Sie vorhaben einen Campingkocher innerhalb Ihrer Wohnung zu nutzen.

  1. Achten Sie darauf, dass der Campingkocher auf einer ebenen und feuerfesten Unterlage steht.
  2. Im Umkreis von 1,5-2 Metern sollten keine brennbaren oder leicht entzündlichen Stoffe liegen.
  3. Der Betrieb eines Campingkochers innerhalb geschlossener Räumlichkeiten entzieht der Raumluft Sauerstoff! Achten Sie also auf eine ausreichende Belüftung während des Kochens.
  4. Nutzen Sie wenn möglich einen Gaskocher mit einer Zündsicherung. Die Zündsicherung verhindert, dass ungewollt Gas ausströmt indem Sie das Ventil verschließt, sowie die Flamme erlischt.
  5. Am ehesten eignen sich Gaskocher, da diese unproblematisch in der Anwendung sind und sehr sauber verbrennen.
  6. Lassen Sie den Gaskocher nicht unbeaufsichtigt, während Sie damit in einem geschlossenen Raum hantieren.
  7. Halten Sie einen Feuerlöscher und/oder eine Löschdecke griffbereit. So können Sie im Falle eines Falles schnell reagieren.

Fazit:

Sie können einen Campingkocher in geschlossenen Räumen benutzen. Allerdings sollte man die nötigen Sicherheitsvorkehrungen treffen. Eine solche Anwendung empfiehlt sich also nur im Falle eines Notfalls. Wir raten generell von der Nutzung eines Campingkochers innerhalb der Wohnung ab!

Der Vorteil eines Campingkochers gegenüber einem Lagerfeuer

Viele werden sich fragen, warum ein Campingkocher praktischer ist als die Entzündung eines Lagerfeuers. Schließlich kann man fast überall Feuerholz sammeln. Außerdem ist Totholz kostenlos und muss im Gegensatz zum Kocher nicht herumgeschleppt werden. Um nach Cowboymanier über einem Lagerfeuer zu kochen benötigt man nur ein improvisierten Grillrost oder einen Stock auf dem man die Nahrung aufspießen kann. Alternativ kann man natürlich auch warten, bis dass Feuer heruntergebrannt ist um das Fleisch oder andere Lebensmittel eingewickelt in Alufolie in der Glut durchzugaren.

Auch wenn sich das für viele eventuell nach einer echten Alternative zum Campingkocher anhört, hat dieser doch erhebliche Vorteile gegenüber einem offenen Feuer.

Die Vorteile:

  1. Brandgefahr: Insbesondere während der Sommermonate steigt die Gefahr von Waldbränden enorm an. Ein Lagerfeuer birgt immer das Risiko, dass springende Funken unbemerkt die Umgebung in Brand setzen. Eine solche Situation lässt sich fast unmöglich in den Griff bekommen. Ein Campingkocher hingegen versprüht keine Funken und entwickelt im Gegensatz zum Feuer keine großen Flammen oder Funken. Das Risiko einen Waldbrand zu entzünden ist mit dem Kocher also wesentlich geringer.
  2. Luxus-Faktor: Wer nach einem langen Tag in der Natur endlich sein Zelt aufgebaut hat, möchte nicht unbedingt noch nach Feuerholz suchen. Insbesondere nach einem Regenschauer ist es äußerst schwierig trockenes Brennmaterial zu finden. Mit einem Campingkocher im Gepäck führen Sie den benötigten Brennstoff immer mit sich. Zudem lässt sich ein Outdoor-Kocher innerhalb von Sekunden entzünden und liefert auch bei leichtem Wind die benötigte Heizleistung um sich schnell etwas kochen zu können.
  3. Gesundheit: Im Gegensatz zu einem Holzfeuer verbrennen Campingkocher sehr sauber. Ein Holzfeuer hingegen entwickelt nicht nur giftigen Rauch, sondern produziert auch andere gesundheitsschädliche Stoffe die eingeatmet werden können oder sich in der Nahrung absetzen.
  4. Flexibilität: Wer ohne Campingkocher unterwegs ist und vorhat, sich sein Abendessen über dem Lagerfeuer zuzubereiten ist immer darauf angewiesen, dass es rund um den Lagerplatz ausreichend Feuerholz gibt. So ist man demzufolge gezwungen, sich dort niederzulassen, wo ausreichend Brennmaterial zu finden ist. Vertraut man hingegen auf seinen Campingkocher, hat man die Möglichkeit, seinen Lagerplatz frei zu wählen.

Fazit:

Es ist definitiv sicherer und um einiges praktikabler einen Campingkocher mitzunehmen, wenn man sich auf einen Ausflug in die Natur begibt. Wer dennoch nicht auf eine romantische Lagerfeuer-Stimmung am Abend verzichten möchte, sollte ausreichende Sicherheitsvorkehrungen treffen und sein Essen dennoch über dem Outdoor-Kocher zubereiten.