Gaskocher
Der klassische Campingkocher wird mit Gas betrieben. Durch den Einsatz von Gaskartuschen sind Gaskocher* in der Regel relativ einfach in der Handhabung und können problemlos auch von technisch unbegabten Personen benutzt werden. Ihre leichte Handhabbarkeit hat außerdem den Vorteil, dass die Kocher auch bei schlechten Bedingungen unterwegs ohne weiteres bedient werden können. Viele schätzen zudem das geringe Gefahrenpotential, das von Modernen Gaskochern ausgeht. Auch der Verbrauch von entsprechenden Campingkochern ist verhältnismäßig sparsam. Dies stellt bei langen Touren einen enormen Vorteil dar.
Besonders beliebt sind Gaskocher auch bei sogenannten „Preppern“. So bezeichnet man in den USA Menschen, die sich auf eine nahende Katastrophe vorbereiten, indem sie Vorräte sammeln und sich vorbereiten. Sie schätzen Gaskocher für Ihre Kartuschen, die man ewig lagern kann, wenn man darauf achtet, dass Sie nicht anfangen zu Rosten.
Bei den meisten Campingkochern die mit Gas betrieben werden, handelt es sich um sogenannte Gaskartuschenkocher. Gaskartuschenkocher werden mit sogenannten Stechkartuschen betrieben, die es praktischerweise in den meisten Urlaubsländern problemlos zu kaufen gibt. Die Versorgung mit dem benötigten Brennstoff ist bei Gaskochern also leicht.
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Neben den bereits erwähnten Stechkartuschen gibt es Campingkocher die mit einem speziellen Schraubkartuschensystem betrieben werden. Insbesondere in den Skandinavischen Ländern sind diese recht verbreitet. Andere Gaskocher wiederum werden über Bajonettkartuschen mit Gas versorgt. Diese findet man bevorzugt in Südeuropa und in Teilen Frankreichs.
Moderne Gaskocher verfügen über eine Piezo-Zündung. Diese Form der Zündung ist nicht nur enorm praktisch sondern auch sicher. Um die Flamme eines Gaskochers mit Piezozünder zu entfachen, muss nur der Druckknopf betätigt werden. Dadurch entsteht ein Funke der aufgrund seiner Temperatur genügt um das Gas zu entzünden.
Hier finden Sie eine Übersicht über die verschiedenen Campingkocher-Typen
Die verschiedenen Bauarten von Gaskochern:
Im Bereich der Gaskocher wird zwischen zwei verschiedenen Bauarten unterschieden: Aufsatzkocher und Kocher mit externer Gaszufuhr. Beide Varianten sind je nach Modell und Hersteller mit Piezozündung verfügbar.
Aufsatzkocher: Bei den sogenannten Aufsatzkochern steckt man den Kocher direkt auf eine passende Gaskartusche. In den meisten Fällen dient die Gaskartusche zeitgleich als Ständer.
Gaskocher mit externer Brennstoffzufuhr: Bei Outdoor-Kochern dieser Bauart, fließt das Gas über einen Zufuhrschlauch zum Brenner. Durch den niedrigen Schwerpunkt haben Campingkocher von diesem Typ einen besonders sicheren Stand. Dies ist vorteilhaft beim Kochen in unwegsamen oder steilen Gelände und bei Wind.
Transport von Gaskochern:
Gaskocher lassen sich in den meisten Fällen sehr leicht transportieren, da sie dazu konzipiert wurden, während eines Campingtrips wenig Platz zu beanspruchen. Um transportbedingte Schäden an Ihrem Gaskocher zu verhindern, sollten Sie sich im Zweifelsfall eine Transporttasche kaufen, wenn diese nicht bereits zum Lieferumfang Ihres Kochers gehört.
Sollten Sie vorhaben, mit Ihrem Kocher im Gepäck zu Fliegen, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass es verboten ist leicht entflammbare Stoffe mit an Bord der Maschine zu nehmen. Dazu gehören auch Gaskartuschen. Es dürfte allerdings kein Problem sein, denn Gaskocher an sich im Gepäck mitzuführen. Um Probleme beim Check in von vornerein zu vermeiden, sollten Sie Ihren Kocher allerdings möglichst gründlich reinigen, da der Geruch nach Gas das Security-Personal stutzig machen könnte. Entfernen Sie zudem etwaige Anbauteile sofern dies möglich ist. So vorbereitet steht dem nächsten großen Abenteuer nichts mehr im Wege.
Gaskocher im Winter
Auch der Winter hat für Naturliebhaber durchaus seinen Reiz. Doch wie sieht es mit dem Gaskocher aus? Oftmals hört man von Expeditionsteilnehmern, die stundenlang damit beschäftigt waren, Ihren Campingkocher zum Laufen zu bringen. Um auch bei Minustemperaturen nicht verhungern zu müssen und die Nerven zu schonen, ist es ratsam, sich mit den verschiedenen Gasmischungen zu beschäftigen.
Die meisten Hersteller von Gaskartuschen* setzen auf eine Mischung aus Propan, Butan und Isobutan. Durch den Druck unter dem das Gasgemisch steht, kann gewährleistet werden, dass das Gas in der Kartusche flüssig bleibt. Um kochen zu können, muss das Gas allerdings entzündet werden. Hierzu muss es in einen gasförmigen Zustand versetzt werden, sowie sich das Ventil öffnet. Hierbei kommen die unterschiedlichen Siedepunkte der jeweiligen Gase zum Tragen.